Alicia Leal

ALICIA LEAL - Sancti Spíritus, Kuba, 1957 Nach dem Abschluss an der Schule für Schöne Künste San Alejandro in Havanna hat sie über drei Jahrzehnte mit 30 Einzelausstellungen und über 160 Gruppenausstellungen ein umfangreiches und erfolgreiches Werk geschaffen. Die Kunst von Alicia Leal ist in Europa, den Vereinigten Staaten von Amerika und in Lateinamerika anerkannt. Ihr Hauptwerk ist die Malerei, daneben arbeitet sie aber auch als Fotografin und Keramikerin. Sie ist Mitglied des Nationalen Künstler- und Schriftstellerverbandes Kubas (UNEAC), der Kommission für das Internationale Bild der Kultur und im Jahr 2001 --- Sinnlichkeit und Zurückhaltung in den Farben, Wagemut und ganz eigene Schilderungen in visuellen Codes, rhythmisches Konzert der Formen und die aus der Erde hervorgehende und den Raum prägende Kraft, erlebte Erfahrung und subjektive Konstruktion des Mythos, Symbolik der Luft und des Feuers, Leben und Tod, Historie und Fabel, Körpersprache und Offenbarung des Unbewussten. All dies erscheint summiert in der Mischung des Geistes und Einheit der Darstellungen auf jeder einzelnen Leinwand oder jedem Papier, und von Alicia angenommen. In ihrem Werk finden sich die Entstehungszeiten Havannas, das Abenteuer der Liebenden und das synthetische Erleben, abgeleitet aus dem Spiel mit Gewissheiten und Mysterien, Gedichte so gemalt, so wie man sie schreiben würde, die Sonne und die Nacht, die sinnliche Linie, die aus den anatomischen Gefühlen hervorzugehen scheint und Ana – Tänzerin und Tochter der Künstlerin – wie von ihr gezeichnet. Alicia malt streichelnd. Ihre Sensibilität wächst, allerdings nicht auf geradem Wege, auf dem die ungewöhnlichen oder zeremoniellen Szenen entworfen werden, sie hebt grundlegende Figuren hervor. Und sie schafft dann aus der ererbten Erinnerung und aus einem angestammten „Orphismus“ heraus ihre „Welt“: die Welt der ornamentalen Wunder und der ihrer Vorstellung entspringenden Figuren, ihrem wahren Habitat. Fragment aus Manuel López Oliva, 2010, Maler und Kunstkritiker